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Aufbau und Gliederung
einer wissenschaftlichen Arbeit

In einer wissenschaftlichen Arbeit ist der Textteil am wichtigsten. Er gliedert sich im Wesentlichen in Einleitung, Hauptteil und Schluss. Die weiteren Bestandteile, die zum Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit gehören, übernehmen eher funktionelle Aufgaben, wie z.B. das Inhalts- und Abbildungsverzeichnis oder der Anhang. Die Gliederung einer Arbeit wird normalerweise vor Beginn des Schreibens mit dem Betreuer oder der Betreuerin abgesprochen.

Die Einleitung


Der Textteil beginnt mit der Einleitung, die in manchen Fachbereichen als Problemstellung bezeichnet wird. Hier führt der Autor den Leser zum Thema hin. Er stellt die Probleme dar, die er oder sie mit der Arbeit lösen will, und formuliert die Frage, die in der Arbeit beantwortet werden soll. Je nach Länge der Arbeit ist die Einleitung kurz und knapp gehalten oder sie umfasst mehrere Seiten und ist in einige Unterpunkte gegliedert.

Tipp!
Normalerweise wird die Einleitung nicht als Erstes geschrieben, sondern erst wenn die Arbeit bereits abgeschlossen ist, denn oft kann man erst am Ende richtig einschätzen, welchen Weg die Untersuchung nimmt. Manchmal ist am Beginn der Arbeit zusätzlich eine kurze Zusammenfassung der Ergebnisse (Management Summary) erwünscht.

Der Hauptteil


Der Hauptteil bildet den Kern der Arbeit. Er kann recht unterschiedlich aufgebaut sein, je nach Thema, Fach und Forschungsmethode. Normalerweise wird vor Beginn des Schreibens eine Gliederung festgelegt, die als roter Faden dienen soll. Dies ist besonders für den Hauptteil wichtig, denn hier bestehen zwar viele Freiheiten, aber auch die Gefahr, dass eine Arbeit sich in die falsche Richtung entwickelt. Um dies zu vermeiden, wird die Gliederung meist mit dem Betreuer besprochen und von diesem „abgesegnet“. Während des Schreibens ist es manchmal notwendig, die Gliederung leicht abzuändern, aber im Großen und Ganzen sollte der zu Beginn festgelegte Plan eingehalten werden.

Tipp!
Der Hauptteil beginnt normalerweise mit den Grundlagen des Themas, mit Begriffserklärungen und basalen Konzepten. In manchen Fächern ist es Standard, vor der Darstellung der eigenen Untersuchung den aktuellen Stand der Forschung wiederzugeben. Danach wird die Forschungsmethode erläutert. Anschließend wird die Untersuchung durchgeführt und Lösungen werden herausgearbeitet.

Der Schluss


Der Schlussteil einer wissenschaftlichen Arbeit wird oft als Fazit, Resümee o.ä. bezeichnet. Darin fasst der Autor oder die Autorin die Ergebnisse zusammen. In der Einleitung aufgeworfene Fragen werden hier beantwortet. Oft sind im Schlussteil eine kritische Würdigung der eigenen Methoden und Ergebnisse enthalten sowie ein Ausblick auf wünschenswerte zukünftige Forschungen.

Weitere Bestandteile


Die übrigen Bestandteile einer wissenschaftlichen Arbeit sind überwiegend funktionell auf den Textteil bezogen. Notwendig sind in jedem Fall

  • Deckblatt,
  • Inhaltsverzeichnis
  • und Literaturverzeichnis.
Das Deckblatt enthält den Titel der Arbeit, Angaben zur Universität und zum Fachbereich, den Namen und die Matrikelnummer des Verfassers usw. 

Im Literaturverzeichnis werden alle Quellen, die in der Arbeit benutzt wurden, mit Autor, Erscheinungsjahr, Titel etc. angeführt. Es ist wichtig, hier auf korrekte Angaben zu achten und wirklich jeden Titel zu erwähnen, aus dem Inhalte in die Arbeit mit eingeflossen sind.

Tipp!
Falls Abbildungen, Tabellen und/oder viele Abkürzungen in der Arbeit enthalten sind, wird dafür ein Abbildungs-, Tabellen- bzw. Abkürzungsverzeichnis benötigt. Mit Ausnahme des Abkürzungsverzeichnisses lassen sich Verzeichnisse in den meisten Textverarbeitungsprogrammen automatisch erstellen.

Manchmal ist ein Anhang notwendig, der Tabellen mit empirischen Ergebnissen, Transkripte von Interviews, firmeninterne Dokumente oder Abbildungen enthält, die für den Hauptteil zu umfangreich sind. Dafür kann ein eigenes Anhangsverzeichnis erstellt werden oder dieses wird in das Inhaltsverzeichnis integriert. Bei Abschlussarbeiten, wie Diplom-, Bachelor- oder Masterarbeiten, steht am Ende eine eidesstattliche Erklärung. 

Welche Bestandteile eine Arbeit enthalten soll, wird am besten genau wie die inhaltliche Gliederung mit dem Betreuer bzw. der Betreuerin besprochen. Häufig gibt es dafür schriftlich festgelegte Richtlinien, an denen sich der Autor einer wissenschaftlichen Arbeit orientieren kann.

Inhaltsverzeichnis



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